TWO In den Arsch gefickt

Als Student ist man von A bis Z der Depp. Ich sag euch auch wieso:

1. Sinnlos die Zeit kaputtmachen

inselwitz

Wer studiert, der lernt wenig sinnvolles. Die meiste Zeit verbringt man mit irgendwelchem weltfremden Mist, der f�r den Beruf gar nichts bringt. He, ich habe sogar schon selbstpers�nlich von Professoren technischer Fachrichtungen gesagt bekommen, da� man sp�ter nicht mehr als etwa 5% von dem brauchen kann, was man an der Uni lernt. Aber nat����rlich, es geht ja um Pers�hnlichkoitsbildumm. Also ich kann dazu nur sagen: Arsch offen. Ein britischer oder amerikanischer Student verdient mit 22 sein erstes Geld, w�hrend wir Doitsche bis 26 (oder mehr) an der Uni niggern m�ssen. Das ist Scheisse, Scheisse, Scheisse !!!


2. Elende B�rokratie

Es kam mal eine Sendung im Fernsehen, �ber ein Team von Journalisten, ich glaube vom "Spiegel". Die haben versucht, sich mittels gef�lschter Abi- und (Vor)diplomszeugnisse an deutschen Unis einzuschreiben. Kein Problem, es ging perfekt. Kein Wunder, denn diese Zeugnisse sind billige Fetzen, nicht mal bunt, eine Beleidigung f�r jeden Tintenstrahldrucker, jeder 12j�hrige k�nnte an einem alten 486er bessere Zeugnisse kreieren.

Doch so leicht kriegt man ein echtes Zeugnis nicht. Wir leben 2 Jahre vor der Jahrtausendwende, doch an den Unis & FH's steht die Zeit still. Keine Erfassung per EDV, sondern hirnverbrannter Papierkram. So muss man, um eine Pr�fung mitmachen zu k�nnen, sich erst einmal einen Zettel beim Pr�fungsamt besorgen. Hat man eine Pr�fung oder Praktikum gemacht, darf nochmal jeder Student einzeln zum Sekretariat des entsprechenden Instituts rennen, um sich dort den sog. "Schein" abzuholen, ein ganz billiger Fresszettel, jede D�nerbude macht bessere Werbeflugbl�tter. Und den darf man dann, hi, hi, wieder beim Pr�fungsamt anschleppen. Vernetzung? Datenaustausch? Da lachen ja die H�hner. An amerik. Unis schon seit 10 Jahren Standard, nicht bei uns. So verbringt man Stunden mit sinn-lo-ser Rennerei, es ist unfa�bar. Zusendung per Post? Ganz selten, ist nicht vorgesehen, zu effizient. "Tut mir leid, das geht nicht", "Das haben wir noch nie so gemacht" usw. usf. Vergiss es.

Aber es kommt noch viel schlimmer. Schon mal einen Baf�gantrag gestellt? Das ist eine pr�gende Erfahrung. Kennt ihr "Das Haus, das Verr�ckte macht?" Selbst das Finanzamt muss klein beigeben im Vergleich zu einem Standart-Baf�g-Antrag... und meistens kommt nicht einmal was dabei raus, denn nur ca. 15% aller Studenten kriegen �berhaupt Baf�g, viele davon nur eine Teilf�rderung.

Auch die Pr�fungsordnungen habens in sich. Sie werden nicht von Studenten gestaltet, nicht von der Industrie, sondern von elenden B�rokraten im Ministerium zusammen mit B�rohengsten der Unis. Und das Ergebnis ist entsprechend: Total veraltet, wirklichkeitsfremd, bedarfsfremd, studentenfeindlich und zeitraubend. In Lettern gegossene Schikane eben. Ein Tip: traut nicht den Studienf�hrern der Berufsinformationszentren oder so. Sie sehen harmlos aus, man merkt ihnen nicht an was im Studium wirklich verlangt wird! Lasst es mich so sagen: wenn ein solcher Studienf�hrer einen Regelstudienplan von 10 Semestern f�r ein Studium vorsieht, im Schnitt aber die Leute 13 Semester brauchen, sollte euch das zu denken geben!

3. Es fehlt an allem

K�nnt ihr euch einen Betrieb vorstellen, der Mechaniker ausbildet, ihnen aber kein Werkzeug gibt, weil es st�ndig verliehen ist? Oder eine Firma, die ihre Elektriker-Azubis an 20 Jahre alten Ger�ten ausbildet? Ganz sicher nicht ! Das w�re auch illegal, denn zig Gesetze und Ausbildungsordnungen schreiben eine angemessene Ausbildung vor. Aaaber, nat�rlich nicht an der Uni. In den Bibliotheken nur alter Schrott, die B�cher, die man grade braucht, alle ausgeliehen. 20 Jahre alte B�cher? Selbst bei naturwiss. F�chern oft der Fall.
In der Mensa Giga-Turbo-Warteschlangen, und meistens mieser Frass. Sollen doch froh sein, die Studenten, wenn sie nicht aus'm Trog fressen m�ssen!
Computerausstattung? Pah! Alte Schrottgurken, und auch davon noch zu wenig!
Parkpl�tze (so wie sie jeder Betrieb seinen Mitarbeitern anbietet)? Pustekuchen! Studenten sollen gef�lligst mit dem Rad fahren, die meisten haben sowieso kein Geld f�r ein Auto. So gew�hnt man sich schon mal an das sp�tere Leben als Sozialhilfeempf�nger.

Laborausstattung? Praktikumsarbeitspl�tze? Selbst ein Museum w�rde diese Schrottsammlung nicht wollen. Aber macht nichts, hier gehts um Besch�ftigungstherapie. Es ist sogar an der Regel, da� Studenten ihr Studium verl�ngern m�ssen, weil sie auf einen Laborplatz warten (z.B Chemie, Physik, Ingenieure, Biologen, Mediziner...). Klar, das kann den Geistes-Laber-Wissenschaftlern nicht passieren, sie hocken daf�r in knallvollen H�rs�len!

Und so k�nnte ich stundenlang weitergeifern, soviel Fuck muss man als Student ertragen....

4. Leben wie ein Asozialer

Als Student hat man kein Einkommen, und meistens kann man nicht daheim wohnen. Jetzt werdet ihr gleich herzlich lachen: Der Sozialhilfesatz betr�gt f�r eine alleinlebende Person
600,- plus Miete, bzw. max. 1200,- .
Das Gesetz betrachtet das als "Mindestsatz f�r menschenw�rdiges Leben". Der Baf�gsatz im Westen ist
max. 950,- ...
daraus schliessen wir, da� ein Student nur 350,- f�r Miete inkl. Nebenkosten ausgeben darf. Das geht nicht, ist zuwenig, ergo: Studenten werden nicht als Menschen betrachtet. Ja, das stimmt genau. Und die durchschnittlichen Lebenshaltungskosten eines m�nnlichen Studenten im Westen sind:
1200 DM.

Dies hat einen miserablen, katastrofalen Lebensstandard zur Folge. Viele Studis wohnen ein einer Wohngemeinschaft. Das heisst, man teilt sein Revier mit anderen, fremden Menschen. Einfach klasse... von wem sind wieder die Sackhaare in der Dusche? Wer hat die braunen Streifen im Klo hinterlassen ? Und bloss nicht vergessen, auf alle Sachen im K�hlschrank den Namen zu schreiben. Nett, wenn man f�r eine Pr�fung lernen muss, aber der Zimmernachbar feiert halt mal wieder ne Party, aber wof�r gibts Oropax...
Oder wohnst du lieber f�r dich? Bestimmt findest du ein h�bsches 15 m2-Zimmer bei einer alten Dame. Wundere dich aber nicht, wenn sie ab und zu sich darin umschaut, wenn du nicht da bist, schliesslich will man ja wissen wen mal als Mieter hat. Also immer brav das Zimmer aufr�umen, gell, mein Kleiner! Kein Damenbesuch, klar, und immer freundlich guten Morgen sagen, daf�r gibts auch mal ein St�ck Kuchen.
Logisch gibt es auch noch Studentenwohnheime, das ist so eine Kreuzung aus Legebatterie, 50er Wohngemeinschaft und Jugendherberge. Immer was los, Klo auf dem Gang, let's Party!
Und das ist noch lange nicht alles. Auto? He, he. H�chstens ein alter Fiat Panda, oder eben keines. Ist auch besser so, wo will man auch an der Uni parken? Kauf dir besser ein altes Gurk-Rad, das passt.
Ein netter kleiner 34cm Fernseher, und eine Stereoanlage Marke Sperrm�ll, das muss gen�gen. Ein M�nch hat gar kein Radio. Aber tr�ste dich, im n�chsten Kapitel lernst du, warum ein Student sowieso keine Zeit f�r so was hat.
Urlaub? Wann denn... und selbst wenn du Zeit hast, ohne Moos- nix los. Es sei denn, du verwendest den gr��ten Teil deiner kargen Freizeit darauf, nebenher zu jobben, um im Rest irgendwohin zu fahren. Skifahren am Wochenende, flupp, wieder eine Woche Arbeit. Eine Woche Mallorca, flupp, drei Wochen Arbeit. Dumm.

5. Stre� ohne Ende

Also eins kannst du dir gleich abschminken: Semesterferien. Zumindest in technisch- naturwissenschaftlichen F�chern. Denn in dieser Zeit sind zwar keine Vorlesungen, daf�r aber Pr�fungen und Praktika. W�hrend also der Lehrling Urlaub nimmt und in Mallorca am Strand liegt, schwitzt du �ber B�chern (veralteten, logo) oder krampfst im Labor. Drau�en scheint die Sonne, was f�r eine Wonne.... Und w�hrend des Semesters, oh Gott, welch ein Alptraum. Nix mit 40 Stundenwoche, und am Wochenende heisst es pauken bis der Arzt kommt. Am besten haben es unsere Chemiker, die d�rfen von morgens 8 bis abends 19 Uhr im Labor stehen und nebenher noch in diverse Vorlesungen rennen. Etwas besser haben es die Laberk�pfe von den Geisteswissenschaften, die k�nnen sich schon mal am Baggersee sonnen. Da ist es nicht ganz so schlimm wenn man sp�ter keinen Job kriegt, man ist ja schon an die viele Freizeit gew�hnt.

Hoffentlich hast du eine gute Gesundheit, denn krank werden darf man als Student nicht.
Zum Beispiel wenn du ein Me�praktikum machst, sagen wir 3 Wochen lang. Wenn du dann ein paar Tage mit Fieber daheim liegst und ein paar Versuche verpasst, bist du ja so gearscht. W�hrend ein Azubi sich dann einfach einen Krankmeldezettel vom Arzt besorgt (kann man auch prima zum Blaumachen nutzen, f�rs verl�ngerte Wochenende), geht das als Student nicht, denn man kriegt die Praktikums-Bescheinigung nur, wenn man alle Versuche mitgemacht hat, egal, und wenn man mit 40 Fieber zur Uni rennt. Wof�r gibts Tabletten? Oder du machst das ganze Praktikum n�chstes Semester nochmal. Das kann das Studium ganz sch�n rausziehen...

6. Qualit�t der Lehre(r): Unter aller Sau!!

Wer bereits studiert, der kennt das schon. Man sitzt in einer Vorlesung, wird 90min am St�ck vollgeschwafelt, und kapiert kein Wort. Das hat nichts mit mangelnder Intelligenz zu tun. Viel mehr geht es den meisten Professohren am Arsch vorbei, ob die Studenten was kapieren.

Und da kommt noch hinzu, da� das reine Zuh�ren sowieso die schlechteste Lernform ist. Dabei hat man im allgemeinen ohnehin keine Zeit, zu versuchen, etwas zu verstehen, denn man ist damit besch�ftigt, wie ein Verr�ckter mitzuschreiben, bis die Hand wehtut. Dagegen sind Schulstunden v�llig harmlos. Und obwohl es Profs gibt, die ein und dieselbe Vorlesung schon seit Jahren und Jahrzehnten halten, gibt es keine Skripten (schriftliche Fassungen der Vorlesung). Erstens, es macht (dem Prof) extra Arbeit so etwas herzustellen. Zweitens, k�nnten bei den miesen Vorlesungen die Studenten auf die Idee kommen, daheimzubleiben, wenn sie schriftliche Unterlagen haben. Das w�re f�r den Prof peinlich.

Also ich kann euch versprechen: Auf der Uni gibt es Chaoten, deren Vorlesungen SO schlecht sind, dass dagegen der mieseste Lehrer keine Chance h�tte. Unvorstellbar, unglaublich, nicht mehr normal.
Da braucht man sich �ber entsprechende Noten nicht zu wundern. Du kannst davon ausgehen, da� dein Notenschnitt um 1.5-2 Noten sinkt gegen�ber der gymnasialen Oberstufe. Mathe, Chemie, Bio, Physik LK, alles 1.0 ? Freu dich auf eine glatte 3 an der Uni. Durchfallquoten bei Pr�fungen an technischen Unis: locker die H�lfte. Nur ein knappes Drittel erreicht �berhaupt das Diplom. Goil. So macht Lernen Freude.

Einsatz moderner Lernmittel und -methoden? Absolute Funkstille. Selten ein Film, keine Projektarbeit, keine Gruppenarbeit, kein Ansprechpartner (=Lehrer). Ich gebe zu, deutsche Schulen sind nicht das Gelbe vom Ei. Aber im Vergleich zu Unis und FH's immer noch hundertmal besser!

Und so sieht das dann in der (nicht-studentengeilen) Presse aus: Bildungsfalle

Oder so: Bildungsfalle

Nur damit hier keiner denkt, das w�re alles nur das Produkt meiner ha�erf�llten Fantasie...